Schlauchmagen

Bei einer Schlauchmagen-OP oder Sleeve-Gastrektomie wird ein großer Teil des Magens entfernt. Übrig bleibt ein schmaler, röhrenförmiger Magen mit einem Volumen von etwa 100 bis 150 ml. Dieser neue Magen ist weniger elastisch und dehnt sich weniger. Nahrung kann weiterhin passieren, wird jedoch nicht mehr im Magen gespeichert. Dadurch können Sie deutlich weniger essen und fühlen sich schneller satt. Da der Teil des Magens, der das Hungerhormon Ghrelin produziert, entfernt wird, nimmt der Appetit oft erheblich ab.

 

Eine visuelle Darstellung einer SchlauchmagenEine visuelle Darstellung einer Schlauchmagen

Vorteile

  • Schneller Gewichtsverlust
  • Technisch weniger komplex als ein Bypass
  • Geringes Risiko für das Dumping-Syndrom

Nachteile

  • Nicht umkehrbar
  • Möglichkeit von saurem Reflux
  • Eingeschränkte Aufnahme von Nährstoffen wie Vitamin B12 und Eisen

Erholung

  • Krankenhausaufenthalt: meist 2–3 Nächte; in einigen Zentren ist eine Entlassung nach 1–2 Tagen möglich
  • Genesungszeit zu Hause: leichte Aktivitäten direkt nach der Operation, Rückkehr zur Arbeit nach 2–4 Wochen
  • Hinweis: Diese Zeiträume sind Durchschnittswerte. Die genaue Erholung variiert je nach Patient und Klinik. Die Teilnahme an einem spezialisierten bariatrischen Programm, einschließlich Ernährungs- und Bewegungsberatung, sorgt für eine sichere und erfolgreiche Genesung.