Magenbypass oder Gastric Bypass

Beim Gastric Bypass werden der größte Teil des Magens, der Zwölffingerdarm und ein Teil des Dünndarms „umgangen“. Mit Klammern wird ein kleiner Vormagen geschaffen, der nur ein Volumen von 20–30 ml hat und nicht mehr mit dem Rest des Magens verbunden ist. Der „alte“ Magen bleibt im Körper, ist jedoch nicht mehr aktiv an der Verdauung beteiligt. Der Dünndarm wird durchtrennt: der obere Teil bleibt mit dem alten Magen verbunden, während der untere Teil an den kleinen Vormagen angenäht wird. Dadurch gelangt die Nahrung direkt vom Vormagen in den Dünndarm. Sie können weniger essen und fühlen sich schneller satt.

 

Vorteile

  • Effizienteste und wirksamste Technik
  • Gewichtsverlust erfolgt meist schnell
  • Positive Effekte auf Typ-2-Diabetes, hohen Cholesterinspiegel und Bluthochdruck
  • Beschwerden wie Reflux und Schnarchen verringern sich

Nachteile

  • Komplexere Operation mit höherem Komplikationsrisiko
  • Hohe Wahrscheinlichkeit für Nährstoffmängel
  • Sehr schwer umkehrbar
  • Höheres Risiko für das Dumping-Syndrom

Erholung

  • Krankenhausaufenthalt: meist 2–3 Tage, aufgrund der komplexeren Operation
  • Genesungszeit zu Hause: Rückkehr zur Arbeit nach 3–6 Wochen, je nach Tätigkeit auch länger.
  • Hinweis: Diese Zeiträume sind Durchschnittswerte. Die genaue Erholung variiert je nach Patient und Klinik. Teilnahme an einem spezialisierten bariatrischen Programm, einschließlich Ernährungs- und Bewegungsberatung, sorgt für eine sichere und erfolgreiche Genesung.